In der großen Kreisstadt Zittau und der Umgebung gibt es aktuell noch keinen Co-Working-Space, der sowohl Studierenden, Studienabbrechern, freiberuflich Tätigen und Mitarbeitenden aus Unternehmen und oder der Hochschule Zittau/Görlitz zur Verfügung steht. Es fehlt daher sowohl flexible und temporäre Arbeitsräume und Orte der Kooperation, des Austauschs von Kreativschaffenden, Studierenden, Hochschulmitarbeitenden und von interessierten Menschen, die sich im Rahmen z. B.: von zivilgesellschaftlichen Projekten engagieren.
Durch das Fehlen geeigneter Strukturen mangelt es nicht nur an Begegungs- und Arbeitsraum, der eine kreative Atmosphäre ermöglicht, und die notwendige Ausstattung für eine flexible Arbeit vorhält, sondern auch an einer Plattform, welche alle Formen von innovativem und kreativem Schaffen als Bestandteile der Entwicklung im ländlichen Raum sichtbar machen und darstellt. Co-Working-Spaces gewinnen in ländlichen und in dünner besiedelten Räumen immer mehr an Bedeutung als Netzwerkknotenpunkte und
Anlaufstellen für Kreativschaffende und Menschen, die beruflich wie privat eine Neuorientierung jenseits urbaner Zentren suchen.
Für die Fachkräftegewinnung und Fachkräftesicherung fehlt in und um Zittau damit ein wesentlicher Baustein. Der Anbindung an die überregionalen Netzwerke, die Zukunftsorte und Co-Working-Spaces verbindet, fehlt der Ankerpunkt.
Im Rahmen des Projekts setzt sich die Stiftung Kraftwerk Hirschfelde mit der Erarbeitung einer Studie über den Bedarf und die Voraussetzung für einen Co-Working-Space im Bereich der Stadt Zittau und einer Umsetzungskonzeption für die angedachte Realisierung eines solchen orhabens auseinander. Ein angedachter Kreativort muss als Bestandteil im Netzwerk der Gesamten Lausitz gedacht und konzipiert werden.